Inzwischen ist das Milleniumskreuz, das hoch über Horbach ragt, zum Symbol des Ortes geworden. An allen Fest- und Feiertagen erstrahlte es im hellen Glanz und sendet seine christliche Botschaft ins ganze Freigericht aus. Jetzt wurde an das Kreuz ein drei Meter hoher Stern montiert, der vom Heiligen Abend bis zum Dreikönigstag über Horbach erstrahlte. Wie 1999 kam die Initiative aus den Reihen der Horbacher KAB. Damals hatte Walter Iffland die Idee zum Milleniumskreuz. Er fand es wichtig, zur Jahrhundert- und Jahrtausendwende ein besonderes christliches Zeichen von Dauer zu setzen, das nachfolgende Generationen an das geschichtsträchtige Datum erinnert. Jetzt regte Heinrich Krebs von der Horbacher KAB an, das Kreuz mit einem großen Weihnachtsstern zu versehen. Die Idee kam ihm 2002 beim Weihnachtsurlaub im Berchtesgadener Land, wo fast von allen Bergen große beleuchtete Sterne grüßen und an die Geschichte von Weihnachten erinnern. Für ihn bot sich damals schon das acht Meter hohe und aus Stahlträgern geschaffene Milleniumskreuz an. Heinrich Krebs brachte seinen Vorschlag in die KAB ein, die positiv aufgenommen wurde. Der Vorstand mit Karlheinz Benzing an der Spitze besprach das Projekt und gab bald schon grünes Licht. Jetzt war es an dem gelernten Schmiede- und Schlossermeister Heinrich Franz, dessen Firma Stahlbau-Franz das große Stahlkreuz angefertigt und aufgestellt hatte, diese Idee in die Praxis umzusetzen. Er machte Pläne, Skizzen und Zeichnungen, bis der fertige Stern mit einem Durchmesser von drei Metern auf dem Reißbrett "erstrahlte". In mehr als hundert Stunden Arbeit schweißte er Aluminiumrohre zu diesem Stern zusammen. Als dieser fertig war, galt es noch, für die nötige Beleuchtung eine Lösung zu finden. Da sprang nun Walter Brieger, Elektromeister im Ruhestand, ein und schraubte genau 102 Glühbirnen an die Aluminiumrohre, um dem Stern den nötigen Glanz zu verleihen. Seitdem leuchtet er nun bei Sonnen- oder im Mondenschein über Horbach, da das Aluminium die Strahlen wunderbar reflektiert. Ganz Horbach wartete nun gespannt auf den Heiligen Abend, an dem der "Stern von Horbach" erstmals im Lichterglanz erstrahlen und auf den Ort einen Schimmer des Glanzes werfen sollte, der noch immer vom Wunder der Weihnacht ausgeht. Auf dem Sockel, auf dem der große Stern ruht, war die Jahreszahl 2003 angebracht, die am Silvesterabend Punkt 24 Uhr auf 2004 übersprang. Am Ende des Dreikönigstages am 6. Januar erlosch der Stern bis zum Weihnachtsfest dieses Jahres. Die Materialkosten von etwa 600 Euro übernahm die Horbacher KAB. Heinrich Franz und Walter Brieger, beide Mitglieder der KAB, stellten sich unentgeltlich in den Dienst dieser schöne Sache und bescherten Horbach damit eine echte Attraktion. Die Horbacher Bürger zeigten sich von dieser Idee begeistert.

 

Heinrich Harth